Fördern, was gut und richtig ist!
Gesetze fallen nicht vom Himmel - war ein oft genutztes Statement von Friedrich Kriwan. Will heißen: Nichts auf der Welt ist so fest in Stein gemeißelt, dass es nicht aus vernünftigen Gründen mit Engagement und Tatkraft verändert werden kann. Vor allem, wenn es um die Chancengleichheit von Kindern und Jugendlichen geht. Dieses unternehmerisch-freiheitliche Denken zeichnete Friedrich Kriwan aus. Und dieser Spirit lebt bis heute in und durch die Friedrich Kriwan-Stiftung fort.
Friedrich Kriwan lebte seine Berufung "Ingenieur" mit Herzblut in dem 1968 von ihm gegründeten Unternehmen. Neben dem unternehmerischen Erfolg war ihm wichtig, sein persönliches Wertesystem auf die Führung des Unternehmens zu übertragen. Was dieses besagt, brachte er auch auf die Feier zu seinem 80. Geburtstag am 19.01.2015 im Kreis seiner Mitarbeiter auf den Punkt:
Friedrich Kriwan wollte sein gesellschaftliches Engagement auch über seinen Tod hinaus gesichert wissen und gründete deshalb seine eigene Stiftung, deren Hauptaufgaben die dauerhafte Zukunftssicherung der KRIWAN-Unternehmen und die ideelle und finanzielle Förderung der Forschung, Wissenschaft und Bildung im Bereich der Technik sowie die Förderung des kulturellen Lebens in Hohenlohe sind.
Nach dem Tod von Firmengründer Friedrich Kriwan wurde der Firmenbesitz in die Friedrich Kriwan-Stiftung überführt. Die Stiftung hat gemeinnützigen Aufgaben und fördert bestimmte Projekte wie MINTec. Für die Vermögensverwaltung ist die KRIWAN Holding zuständig. Die Unternehmen KRIWAN Industrie-Elektronik, KRIWAN Testzentrum sowie die Auslandsniederlassungen sind an die KRIWAN Holding angebunden.
Aktuell laufen mehrere durch die Friedrich Kriwan-Stiftung finanzierte Forschungsprojekte mit verschiedenen technischen Hochschulen (Aalen, Berlin, Karlsruhe) zu Themen der KI-gestützten Überwachung und Regelung von Kältemaschinen und Pumpen. Bei der KI geht es in vielen Applikationen um das Auswerten großer Datenmengen und das Erkennen von Mustern und Strukturen. Der wesentliche Ansatz besteht in der Nutzung der Frequenzumrichter als zentrale Steuerungs- und Regelungselemente, welche einen Verdichter oder eine Pumpe mit Energie versorgen und zusätzliche Funktionen übernehmen. Dabei ist ein entscheidender Vorteil, dass sich die wesentlichen Betriebsinformationen durch Veränderungen, sprich Signale der Stromversorgung, erkennen und auswerten lassen. Hier besteht noch wesentlicher Forschungs- und Entwicklungsbedarf insbesondere über die Wirkmechanismen und Wechselwirkungen zwischen Frequenzumrichter, Antriebsmotor und Maschine.
Bereits im Jahr 2010 hat die Friedrich Kriwan-Stiftung eine Bildungsinitiative gestartet. Im Mittelpunkt steht der Einsatz für gleichwertige Bildungschancen von der Förderung im Kindergarten bis zum Schulabschluss. Die Stiftung engagiert sich hierbei in zahlreichen Projekten mit Schwerpunkt MINTec. Die Projekte erfolgen teilweise in Kooperation mit der Innovationsregion.
Ein Schulabschluss und eine qualifizierte Berufsausbildung sind elementare Voraussetzungen, um beruflich seinen Weg zu machen.
LiF: Gemeinsam lernt sich's besser!
Kein Kind, das intelligent genug ist, sollte aufgrund bestimmter Umstände den Schulabschluss verpassen. Mit diesem Ziel startete im Jahr 2010 das Projekt >Lernen in Forchtenberg< (LiF). Das Motto von damals ist das Motto von heute: Eine fundierte Schulausbildung und eine gute Berufsqualifizierung sind entscheidend für einen gelungenen Start in ein erfolgreiches Berufsleben.
Das Programm bietet Schülerinnen und Schülern der Geschwister-Scholl-Schule in Kleingruppen bis hin zur Einzelbetreuung Hausaufgabenunterstützung, Lernbegleitung und Lesezeit. Organisiert wird LiF unter der Leitung einer erfahrenen Pädagogin vom Kreisdiakonieverband und der Stadt Forchtenberg.
Wir sponsern die Lehrgangskosten für den MINTec-Unterricht an weiterführenden Schulen.
Das Trainee-Programm richtet sich an Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren. Die Jugendlichen sollen mithilfe des Trainingsprogramms ihre Stärken und Schwächen kennenlernen, soziale Kompetenzen erlernen und ihre Persönlichkeit entwickeln. Wir und einige weitere Firmen aus der Region fördern dieses Projekt finanziell, da wir die Idee des Trainingsprogramms unterstützen möchten. Ansprechpartner und Initiator dieses Projektes ist Markus Hasenfuß, der Mitglied in dem Kirchengemeinderat von Ingelfingen ist.
Die Friedrich Kriwan-Stiftung hat in Kooperation mit der Innovationsregion dem Landrat des Hohenlohekreises und dem Schulleiter der beruflichen Schulen in Öhringen ein E-Auto übergeben. Durch das Sponsoring haben wir den Auszubildenden im Bereich Kfz-Mechatronik ermöglicht, sich mit dem Thema E-Mobilität auseinanderzusetzen.
Als Sponsor freuen wir uns sehr, die Auszubildenden der gewerblichen Schule Öhringen zu unterstützen.
Zusammen mit der Innovationsregion Hohenlohe hat die Friedrich Kriwan-Stiftung dem Bildungszentrum Niedernhall NAO-Roboter zur Verfügung gestellt. In Form einer AG erhalten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, sich mit diesen vertraut zu machen. Sie lernen das Programmieren mit Symbolen, Kreativität und Teamfähigkeit. Im Vordergrund der AG steht, dass die Schüler Freude am Umgang mit den NAO haben und eigene Lösungswege finden.
Mittels LEGO-Education wird der inklusive Naturwissenschafts- und Technikunterricht gefördert. Anschaulichkeit, Selbsttätigkeit, Entwicklung eines technischen Verständnisses und gemeinsames Lernen auf unterschiedlichen Niveaustufen von Schülerinnen und Schülern mit und ohne Behinderung werden verbessert.
Im Rahmen des jährlichen Bundeswettbewerbs fördern wir sowohl Schulprojekte als auch Einzelprojekte in der Region.
Die Friedrich Kriwan-Stiftung fördert die kulturelle Vielfalt in der Region Hohenlohe.
Musik ist der Klang des Lebens! Das dürfen die Kinder des Ernsbacher Kinderchors jeden Donnerstagnachmittag erleben. Unter der Leitung von Uli Dachtler wird gemeinsam gesungen, gelacht, getanzt und natürlich: viel Spaß gehabt. Ob klassisches Kinderlied, afrikanischer Gospel oder Lieder mit zeitgemäßen Kinderthemen - die Kinder lieben's! Zudem fördern die gemeinsamen Chorstunden das Miteinander, steigern das Selbstwertgefühl, schulen das Gehör und die Sprachkompetenz. Mehr als ein guter Grund für die Friedrich Kriwan-Stiftung, dieses Projekt zu unterstützen.
Am 7. November 2010 wurde das Freilichttheater "Theater im Fluss" in Künzelsau gegründet. Das Theater verfolgt das Ziel, ein literarisch und schauspielerisch anspruchsvolles und abwechslungsreiches, zugleich aber auch unterhaltendes und verständliches Amateur-Freilichttheater anzubieten. Unter der Leitung von Profis für Regie, Ausstattung und Musik wird mit einem Amateurensemble gespielt. Während dem Theaterstück wechseln Schauspieler sowie Zuschauer zu unterschiedlichen Spielorten. Das Kocherfreibad bot sich als idyllische Spielstätte an, daher stammt auch der Name "Theater im Fluss".
Seit 1923 hat es sich der Orchesterverein zur Aufgabe gemacht, die klassische Musik und damit auch ein Stück deutscher Kultur zu pflegen und zu fördern. Das Streichorchester im Hohenlohekreis gibt den Jugendlichen die Möglichkeit, sich mit ihrem Instrument im Bereich der klassischen Musik weiterzubilden. Im Orchester sind derzeit 30 Spieler aktiv, deren Alter von 17 bis 75 Jahren geht. Dr. med. habil. Dr. phil. Uwe Reinhardt, der als Chefarzt und ärztlicher Direktor des Hohenloher Krankenhauses tätig ist, leitet seit 2010 das Orchester.
Das kulturelle Leben in Hohenlohe ist vielfältig. Dazu tragen die unterschiedlichen Vereine, Kirchen, Volkshochschulen, freie Initiativen, Städten und Gemeinden bei. Um dies weiter zu bereichern und zu unterstützen, wurde am 1. Januar 1994 die Kulturstiftung Hohenlohe gegründet. Durch diese konnte sich innerhalb weniger Jahren viele Initiativen und Veranstaltungen etablieren. Die Organisation der Hohenloher Musikfestivals zählt zu den wichtigsten Aufgaben der Stiftung. Seit 1987 wird im Kloster Schöntal ein internationaler Wettbewerb für Violine veranstaltet. Darüber hinaus gibt es noch Ballettprojekte, Literaturveranstaltungen, Winterkonzerte etc.
Sie haben Fragen oder möchten unserer Stiftung Anregungen geben?
Dann nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf: info(at)kriwan.de
Stiftungsvorstand: Christiane Dreher und Ludwig Brem