29.07.2025 Klima- & Kältetechnik
Wie KRIWAN die Herausforderungen moderner HVAC/R-Systeme meistert
Der weltweite Trend zu natürlichen Kältemitteln wie CO₂ und Kohlenwasserstoffen stellt die HVAC/R-Branche vor neue Herausforderungen – von Vereisung in CO₂-Systemen über die Entflammbarkeit von Propan bis hin zu hohen Verdichtungstemperaturen. KRIWAN reagiert mit innovativen Lösungen und einem klaren Fokus auf Sicherheit, Effizienz und Nachhaltigkeit.
Mit den neuen Niveausensoren für natürliche Kältemittel begegnet KRIWAN gezielt den technischen Hürden dieser Technologien. Besonders CO₂-Systeme erfordern robustes Design – Vereisung ist schwer im Labor simulierbar und birgt reale Risiken im Feld. Dank jahrzehntelanger Erfahrung in der Entwicklung von HVAC/R-Komponenten konnte KRIWAN seine Niveausensoren gezielt weiterentwickeln.
Ein besonderes Augenmerk galt der Auswahl der Materialien: Die verwendeten Kunststoffcompounds sowie das geometrische Sensordesign sorgen für optimale Temperaturgradienten und schützen empfindliche Elektronik zuverlässig – selbst bei hohen Entladetemperaturen. Gleichzeitig wurde auf die sichere Anwendung mit brennbaren Kältemitteln wie Propan geachtet.
Europa spielt eine zentrale Rolle bei der Umstellung auf natürliche Kältemittel, aber die Entwicklung ist längst global. Weltweit investieren Unternehmen in R&D-Projekte rund um Low-GWP-Kältemittel. Gründe dafür sind vielfältig: längere Lebensdauer der Anlagen, reduzierte Betriebskosten und regulatorischer Druck.
Besonders bei Sensoren für die Bereiche Wärmepumpen, Klimaanlagen und gewerbliche Kühlung erkennt KRIWAN starkes Wachstum. Die ökonomischen Vorteile liegen auf der Hand – Systeme, die von Beginn an für natürliche Kältemittel ausgelegt sind, amortisieren sich schneller und sind zukunftssicher.
„Unsere langjährige Erfahrung in der Kältetechnik war entscheidend, um robuste Lösungen für CO₂- und Propansysteme zu entwickeln. Gerade unter extremen Bedingungen zeigt sich, wie wichtig die richtige Materialwahl und praxisnahe Tests sind.“
– Dr. Christian Ellwein, CEO KRIWAN Industrie-Elektronik GmbH
Ein zentrales Entwicklungsfeld bei KRIWAN sind drehzahlgeregelte Antriebe (VSDs), die speziell für rotierende Komponenten wie Kompressoren, Pumpen und Ventilatoren entwickelt werden. Der Fokus liegt hier auf Einsatzfähigkeit bei hohen Umgebungstemperaturen – ein klarer Vorteil, um die Ausfallrate zu minimieren und die Verlässlichkeit der Geräte zu maximieren.
Ein weiterer Trend: künstliche Intelligenz in der Sensorik. Immer mehr Messdaten – etwa Schwingungen oder Zwei-Phasen-Gemische – erfordern komplexe Algorithmen. KRIWAN setzt hier auf smarte Auswertung, um die Sicherheit und Effizienz in der Kälte- und Klimatechnik weiter zu erhöhen.
Ein besonders innovatives Projekt ist der neue optische Zwei-Phasen-Sensor, der aktuell gemeinsam mit einer Hochschule entwickelt wird. Ziel ist es, Flüssigkeit in der Saugleitung zu detektieren und damit Kompressoren vor gefährlichen Flüssigkeitsschlägen zu schützen. Gleichzeitig hilft der Sensor dabei, die Überhitzung zu optimieren – ein Schlüsselelement für die Effizienz von Kältesystemen. Die Prototypen befinden sich bereits im Feldtest.
Auf der Chillventa 2024 wurde deutlich: Natürliche Kältemittel sind keine Nische mehr – sie sind die Zukunft. Die Branche entwickelt sich rasant, technische Hürden werden nach und nach überwunden. Die größte Herausforderung liegt aktuell im Know-how der Fachkräfte: Neue Technologien erfordern neue Kompetenzen im Umgang mit Anlagen, Planung, Wartung und Sicherheit.
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